Montag, 22. Dezember 2014

Farbenmix Adventskalendertasche

Dieses Jahr habe ich wieder mitgemacht. Diese kleinen Nähportionen waren genau das Richtige für mich, da ich in den letzten Monaten wenig Zeit zum Nähen (und noch weniger das Genähte zu Fotografieren) gefunden habe. Eine neue Tasche war sowieso fällig. Das Material ergab sich wie von selbst: Kunstlederreste von einer Bube Tasche vom letzten Herbst, Futter aus einem ausgemusterten Sommerrock und flauschige Außenseite aus einem anderen ausgemusterten Rock (auf die Schnelle finde ich die Teile nicht mehr, aber irgendwo sind sie in den Weiten dieses Blogs fotografiert), selbst den Innenreißverschluss habe ich aus einer alten Tasche getrennt, die Nettoinvestition für die Tasche lag unter 5 Euro für den Endlosreißverschluss mit Beiwerk (dabei blieben noch 25 cm Reißverschluss übrig, denn verkauft wurde in meinem Kurzwarengeschäft erst ab 80 cm.

Und hier die fertige Tasche:



Ich bin sehr zufrieden, mal sehen, ob ich die kurzen Griffe im Alltag nutze, wahrscheinlich hänge ich sie doch lieber über die Schulter.

In diesem Sinne, allen frohe Weihnachten, Anja

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Me Made Mittwoch

Dieses Kleid hat wirklich ewig gedauert - es lag und lag und lag herum. Den Stoff habe ich mit großer Motivation auf dem Frankfurter Stoffmarkt Anfang September gekauft, ein leicht dehnbarer Wollmischstoff, nicht gerade billig, aber mit den billigen Stoffen habe ich auf dem Stoffmarkt keine gute Erfahrung gemacht was die Qualität anbelangt.

Dann begann das Drama mit Unfällen und Krankheiten in der Familie, dann die Vorbereitung von Geburtstagen, eine Kurzreise und nun stehen bereits die Herbstferien vor der Tür.

Entschieden habe ich mich nach kurzem Hin und Her noch einmal das Knotenkleid aus der Ottobre zu nähen. Diesmal als Langarmversion für den Winter. Beim Zuschneiden passierte das erste Malheur: die beiden unteren Kleidteile habe ich falsch im Fadenlauf zugeschnitten. Da der Stoff vom Muster her symmetrisch ist und - so schien es - hinreichend dehnbar, verzichtete ich darauf, alles nochmal zuzuschneiden (obwohl noch genug Material da gewesen wäre). Dann lagen die zugeschnittenen Teile wieder eine Weile herum bis ich sie heute endlich (eilig) vernäht habe. Da ich das Knotenkleid schon zwei Mal genäht habe, dachte ich, ich weiß noch wie es geht. Aber auch da mussten elendig 2 Nähte aufgetrennt werden, weil ich aus Unachtsamkeit links auf rechts genäht habe und Teil A auf Teil B statt aufeinander, dann habe ich voreilig die Rückenteile zusammengenäht ohne das Band vorher zu fixieren (habe es dann nachträglich aufgenäht, egal ... bloß nicht nochmal den dünnen Stretchstich trennen) und der größte Fauxpas ist der, dass ich die falsche Vlieseline eingesetzt habe, nämlich Vliesofix statt Vlieseline, nun knistern einige Stellen wie dieses Babyspielzeug, das Kleinkinder zum Greifen inspirieren soll. Ob ich das nochmal rausbekomme oder ob das Knistern nach dem Waschen besser wird, abwarten....

Hier nun die Fotos:







Ach ja, und die Dehnbarkeit des Stoffes ist doch nicht so gut, es zieht sich verdammt eng über den Kopf.

Weitere - meist gelungenere Outfits - gibt es wie jeden Mittwoch bei Me Made Mittwochs Blog.

LG Anja

Montag, 21. Juli 2014

Twist Knot Knotenkleid mit Beiwerk

Seit ich wieder eine Nähprojektwoche in der Schule gestaltet habe, ist mein Nähelan neu erwacht. Nähen macht wirklich Spaß. Letzte Woche sind zwei langersehnte Knotenkleider nach einem Schnitt aus der Ottobre 2 / 2013 entstanden. Vor Jahren habe ich schon das Onion Knotenkleid in vielen Blogs bewundert, doch mir schien einerseits der Ausschnitt sehr groß und andererseits will ich nicht extra einen Schnitt bestellen. In einer La mia Boutique vom vorletzten Jahr war ein Knotenkleid, allerdings scheiterte ich an der italienischen Knoten-Wickel-Anleitung. Auch einen Burdaschnitt verstand ich nicht wirklich und letztes Jahr waren mir einige Passagen in der Ottobre Anleitung ebenfalls unklar. Mittlerweile haben aber etliche Frauen das Ottobrekleid genäht und es gab sogar ein französisches You Tube Video zur Herstellung, so dass ich es endlich wagte: Und tatsächlich beim sauberen Schritt-für-Schritt-Arbeiten ist eigentlich alles klar, ich weiß im nachhinein gar nicht mehr, wo vorher das Problem lag.



Und weil das Kleid so schön war, habe ich es gleich zwei Mal genäht (Größe 42 mit um 3 cm verlängertem oberen Vorder- / Rückenteil). Hier die Ergebnisse. Die Jerseyhaarbänder aus dem gleichen Stoff stammen aus der Ottobre 2 / 2014.







In einer Woche beginnen auch in Hessen - diesmal ungewohnt spät - die Ferien. Ich werde beide Kleider sicher in der ersten Woche mit nach Juist nehmen und das kurzärmlige in den letzten beiden Ferienwochen mit nach Umbrien.

Lieben Gruß, Anja

Montag, 17. Februar 2014

Frühlingsjäckchen Knit Along Teil 2

Ich bin recht spät dran. Habe vor zwei Wochen alle möglichen Jacken gesichtet und mich nochmal umentschieden. Diese Jacke gefällt mir noch besser als die, die ich ursprünglich stricken wollte. Ich habe mittlerweile auch den Pullover gesichtet, den ich nie getragen und daher aufribbeln wollte, es ist dieser






Relativ klar ist, dass die Wolle für die ausgewählte andere Jacke nicht reichen wird. Außerdem habe ich den Pullover nochmal übergezogen und mich gefragt, warum ich ihn nie angezogen habe. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es mglw. daran lag, dass er erst im September fertig wurde und die Farbe nicht so gut zu den grünen Röcken passte, zu denen ich ihn tragen wollte. Fazit: der Pullover bekommt diesen Sommer eine zweite Chance.

Mittlerweile habe ich die andere letzten Sommer begonnene Jacke fertig gestrickt. Das Ergebnis befriedigt mich aus zwei Gründen nicht: deutlich erkennbar ist der Ansatz der nachbestellten Wolle und - weitaus schlimmer - da ich den Begriff Krausrippe aus der drops Anleitung falsch interpretiert habe, kringelt sich die Knopfleiste unten, wo das Lochmuster ist, nach innen. Das fiel mir zwar schon auf als der Musterwechsel auftrat, aber ich hatte keine Lust alles nochmal zu stricken und dachte, es wird schon nicht so schlimm sein. Vielleicht ribbele ich also lieber diese Jacke auf, die Wolle würde reichen (ich hatte sicherheitshalber noch 2 Knäuel mehr nachbestellt), mit den verschiedenen Farben müsste ich dann aber auch leben. Vielleicht ziehe ich die Jacke aber auch ein paar Mal an und schaue, wie sie mir im Frühling gefällt, aufribbeln kann ich immer  noch.






Maschenproben ergeben bei mir immer ein anderes Bild, da ich mit dünneren Nadeln und recht locker stricke. Maschenprobe waschen - hmmm. Passform ist für mich auch kein Thema, weil ich es lieber weit und gemütlich mag. Fazit: Ich stricke jetzt an einem Winterpullover aus Drops Vienna weiter, es fehlt noch ein Ärmel und der Kragen, mit dem Frühlingsjäckchen pausiere ich erstmal.

Alles Weitere zum Knit Along findet ihr hier.

Lieben Gruß, Anja

Sonntag, 2. Februar 2014

Fertig mit dem Winterstrick, der Frühlingsstrick kann kommen .....

Angefangen habe ich in den Skiferien, weitergestrickt auf Bahnfahrten, aber irgendwie ging es nicht so schnell voran, wie ich dachte. Deshalb ist mein wunderbares Winterset bestehend aus riesigem Kragen, Pudelmütze und Fäustlingen auch erst gestern Abend fertig geworden. Zuerst habe ich mich mit den Weiten schwer getan, mehrmals alles wieder aufgeribbelt, dann brauchte das Muster eine Weile bis es verinnerlicht war und letztendlich waren die Fäustlinge (meine ersten Handschuhe überhaupt), vor allem die Daumen, echte Pfrimelarbeit. Aber: das Ergebnis ist super und wegen mir kann es noch lange Winter bleiben, damit ich das Set noch oft anziehen kann.


Nichtsdestotrotz werde ich als nächstes ein Frühlingsjäckchen, das ich letzten Spätsommer begonnen habe, fertig machen. Es fehlten ein bis zwei Knäuel Wolle, die ich zusammen mit der Drops Nepal vom Winterset nachbestellt habe. Und danach widme ich mich auch dem Frühlingsjäckchen Knit Along. Dazu werde ich ein schlecht sitzendes (weil die Anleitung aus meiner Sicht einen Fehler aufweist) und nie getragenes Sommerpullöverchen aufribbeln und die schöne Drops Muskat anderweitig verstricken. Gerade will ich den Pulli hier verlinken und merke, dass ich den Pulli nie fotografiert habe, weil seine Fertigstellung in die Zeit fiel als mir der Fotoapparat am Badesee gestohlen wurde. Ich werde ihn demnächst mal aus der Sommerkiste rauskramen, dafür brauche ich eine Leiter, das ist mir gerade zu aufwändig.

Die neue Jacke könnte so werden oder vielleicht finde ich andere Inspirationen hier.

Sonntagsgrüße aus Frankfurt von Anja